Begleiteter Umgang
Begleiteter Umgang — was ist das? Trennung und Scheidung sind einschneidende Lebensereignisse für alle Beteiligten. Kinder können die Trennung der Eltern am besten verarbeiten, wenn die Aufrechterhaltung von positiven und tragfähigen Beziehungen zu beiden Elternteilen gelingt. Nicht selten aber verstellt der aktuelle Konflikt der Eltern den Blick auf die Bedürfnisse des Kindes. Vor allem bei hochstrittigen Trennungen kann die Ausübung des Umgangsrechts des getrennt lebenden Elternteils in Anwesenheit einer neutralen Person zur Deeskalation und zum Kindeswohl beitragen. Auch in den Fällen, in denen lange Zeit kein Kontakt zu einem Elternteil bestand, kann der Begleitete Umgang eine Hilfestellung darstellen.
Organisation: Der Begleitete Umgang hat im Deutschen Kinderschutzbund bundesweit Tradition. Er findet in engem Zusammenwirken von Haupt– und Ehrenamt statt. Die Kontakte zwischen der umgangsberechtigten Person und dem Kind werden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleitet, die das Kind in der Umgangssituation unterstützen und ihm Sicherheit und Schutz vermitteln. Die Beratung der Eltern hingegen obliegt hauptamtlichen Fachkräften.
Sie benötigen Unterstützung beim Umgang?
Bitte wenden Sie sich an das Amt für Jugend und Familie des Landkreises Fürstenfeldbruck, diese vermitteln die Umgänge an den Kinderschutzbund:
Tel.: 08141/519–0
Familienpatenschaften
Familienpatenschaften — was ist das?
Jede Familie kann in eine Situation geraten, in der die vorhandenen Kräfte nicht mehr ausreichen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Trennung und Scheidung, alleinerziehender Elternteil, Mehrlingsgeburten, frühe Elternschaft, Krankheit und Behinderung, Arbeitslosigkeit, soziale Isolation nach Zuzug, Integrationsprobleme, berufliche Beanspruchung, Schulstress oder einfach nur das Gefühl, dass einem alles über den Kopf wächst – die Gründe für eine drohende Überforderung können höchst unterschiedlich sein.
Ehrenamtliche Familienpatinnen und Familienpaten begleiten und unterstützen betroffene Familien, damit diese den Alltag baldmöglichst wieder selbst bewältigen können. Sie sind da als Ansprechpartner, helfen bei Alltagsentscheidungen oder beim Schaffen einer Tagesstruktur, unterstützen in der Haushaltsplanung, begleiten beim Umgang mit Behörden, geben Anregungen für sinnvolle Freizeitgestaltung, übernehmen Kinderbetreuung und Hausaufgabenhilfe, regen den Aufbau von Netzwerken an und befördern insgesamt die Entwicklung von Erziehungskompetenz.
Dipl. Psych. Susanne Frauwallner betreut und koordiniert das Projekt der Familienpaten, sowie die Teilnahme unseres Kreisverbandes an den Veranstaltungen und am Runden Tisch des Netzwerks Familienpaten Bayern. Weiterhin vertritt sie den Kreisverband am Runden Tisch gegen häusliche Gewalt.
Sie benötigen Unterstützung oder wollen Helfen?
Unsere ehrenamtlichen Familienpaten werden sorgfältig geschult und während ihrer Einsätze fachlich begleitet. Unsere Hilfe ist für Sie kostenfrei. Kontaktiere Sie uns unter folgender Mail-Adresse: info@kinderschutzbund-ffb.de
frauwallner@kinderschutzbund-ffb.de
Tel: 0177 4201885
Schulwegsicherung
Jährlich verunglücken in Deutschland etwa 100.000 Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule oder dem Heimweg. Verkehrserziehung, Ampelanlagen und Ähnliches reichen nicht aus, um Kinder vor Unfällen zu schützen. Schulweghelfer verstärken die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Sie sollen Kinder vom unachtsamen Überschreiten der Fahrbahn abhalten und durch das gemeinsame Überqueren der Straße sichern. Sie verdeutlichen auch die besonderen Sorgfaltspflichten der Verkehrsteilnehmer gegenüber Kindern.
Die Anwesenheit von Schulweghelfern an den kritischen Punkten des Schulweges trägt maßgeblich zur Sicherheit unserer Kinder bei. Dort, wo Schulweghelfer im Einsatz sind, hat es seit vielen Jahren keinen einzigen Unfall mit Schwerverletzten mehr gegeben. Für diese verstärkte Sicherheit der Schüler haben in Puchheim 20 Schulweghelfer im Jahr 2017 bei den Grundschulen „Schule Süd“ und „Schule Gernerplatz“ ca. 970 Ein-sätze absolviert. Der Kreisverband bedankt sich bei allen Schulweghelfern für ihren unermüdlichen Einsatz.